Ein Plakataufruf zu einer Demo, der vor allem in den sozialen Medien und über Netzwerke verbreítet wird sorgt für Entsetzen.

Auf dem Plakat versammeln sich Fridays For Future, Springer Vereine, die ev. Kirche neben SPD, GRÜNEN und LINKEN unter dem Symbol der „Antifa“.
Man möchte gemeinsam ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte setzten.

Ich befürchte bzw. hoffe, dass den auf dem Plakat versammelten Organisationen (Allemagniort, Kinderschutzbund, WIR u.a.) nicht klar war, unter welcher Fahne man sich hier zusammentut.

Unter genau diesem Symbol der ‚Antifa‘, zweier nach rechts gerichteten schwarzen Fahnen, versuchen Linksextremisten den gesellschaftlichen Konsens gegen Rechtsextremismus gezielt auszunutzen!
Die übergeordneten Ziele der Antifa sind dabei die Überwindung des Kapitalismus durch einen Umsturz der bisherigen Staats- und Gesellschaftsordnung!
„Der ‚Antifaschismus‘ im linksextremistischen Sinne richtet sich also gerade nicht nur gegen als solche ausgemachten oder tatsächlichen Rechtsextremisten, sondern gegen den Staat und seine freiheitlich demokratische Grundordnung, welche kontinuierlich ausgehöhlt werden soll.“ (Zitat Bundesamt für Verfassungsschutz,
www.verfassungsschutz.de, Die „Antifa“: Antifaschistischer Kampf im Linksextremismus)

Aber ist es nicht genau das, was die Mitunterzeichner des Demoaufrufes eigentlich verhindern wollen.

Ein Zeichen für Vielfalt und Demokratie setzen in allen Ehren – aber hier wird der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.

Wes Geistes Kind die Organisatoren der Springer Demo am Freitag sind, zeigt sich auch darin, dass das bürgerliche Lager der Springer Ratsparteien (CDU, FDP, FWS, ZfS) als klassisches Feindbild der ‚Antifa‘ bewusst ausgeklammert wurde.

Die Demonstration ist vom Ordnungsamt genehmigt, da die Demonstrationsfreiheit in Deutschland nach Artikel 8 GG verankert ist und keine gewalttätigen Auseinandersetzungen zu erwarten sind.
Trotzdem hoffe ich, dass sich alle auf dem Plakat zur Demo versammelten Parteien und Vereine ausdrücklich von der ‚Antifa‘ distanzieren und ihre Teilnahme an der Demo überdenken.

Anette Henkels